All things pass

Vergänglichkeit

Hermann Hesse (1877-1962)

Vergänglichkeit
Vom Baum des Lebens fällt Mir Blatt um Blatt, O taumelbunte Welt, Wie machst du satt, Wie machst du satt und müd, Wie machst du trunken! Was heut noch glüht, Ist bald versunken. Bald klirrt der Wind Über mein braunes Grab, Über das kleine Kind Beugt sich die Mutter herab. Ihre Augen will ich wiedersehn, Ihr Blick ist mein Stern, Alles andre mag gehn und verwehn, Alles stirbt, alles stirbt gern. Nur die ewige Mutter bleibt, Von der wir kamen, Ihr spielender Finger schreibt In die flüchtige Luft unsre Namen.
All things pass
From life’s tree The leaves fall About me. Giddy bright ball Sates and tires, Makes us drunken. Today’s fires Are soon sunken. Over my grave The wind shall blow Over a babe A mother bends low. Show me her eyes: Her gaze is my star, Though all else dies, Founders afar. Eternal the mother From whom we came, On wind and weather Scribing our name.

Translation: Copyright © Timothy Adès

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